Jazz Club Hirsch

Veranstaltungen Herbst 2025


Nico Theodossiadis Trio

Mi. 22.10. HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Nico Theodossiadis leuchtet mit seiner solistischen „Stimme“ durch die dicht gestaffelten Musiktexturen der von ihm geleiteten Band. Weltmusikalische Spuren durchziehen die Kompositionen, erden diese und wirken als Kontrapunkt zur intensiven Dynamik des kompakten Bandsounds. Die Band wird trotz der „griechischen“ Färbung nie zur One Man Show des Bandleaders, finden doch seine Kollegen genügend Freiräume, um ihre eigenen Ideen und spielerischen Wege zu verfolgen.
Trotz seiner Jugend hat die Band ein bereits sehr komplexes und ausgewogenes Klangbild erarbeitet, das zwischen expressiven und balladesken Momenten geschickt dramaturgisch zu wechselt. In klassischer Besetzung, die in der modernen Jazzgeschichte gut verankert ist, gelingt es der Band, neue, ganz eigene Klangbilder zu zeichnen – ein Stil, der bereits mit zahlreichen Preisen gewürdigt wurde, darunter der renommierte internationale Jazzpreis von Burghausen.

Nico Theodossiadis Sax

Vitaly Burtsev Piano

Michael Goldmann Bass


HATHI

Mi. 05.11. HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Tom Jahn (Hammond Orgel)

Jan Kiesewetter (Saxophon)

Tilman Herpichböhm (Schlagzeug)

Da ist ordentlich Druck im Kessel und die Erde bebt, wenn die Groove Patrouille von HATHI Fahrt aufnimmt. Hits von Michael Jackson über Die Prinzen zu Oasis und ausgesuchte Soul Jazz Perlen und Eigenkompositionen schlagen eine Brücke vom typischen Hammond Trio Sound der 1960er Jahre ins Heute. Put on your dancin' shoes and keep it up, two, three, four...


Monir und Nasir Aziz

Mi. 19.11. HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Sitar, Tablas, Vocals und, und, und...


Clara Vetter Trio

Mi. 03.12. HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Clara Vetter – piano
Mario Angelov – bass
Lucas Klein – drums

Die Pianistin und Komponistin Clara Vetter (*1996) teilt die Bühne mit renommierten Künstler*Innen der Jazzszene und tourt international mit verschiedenen eigenen Projekten. Die bisher am längsten bestehende Band der Baden-Württembergischen Jazzpreisträgerin 2023 ist ihr Trio, das sie 2014 gründete. Die junge Band schaut bereits auf zahlreiche Konzerte zurück, u.a. bei den Stuttgarter Jazzopen, der Bremer jazzahead! und den Jazztagen im Stuttgarter Theaterhaus. Das im Kölner Loft aufgenommene Debütalbum des Trios "Leading Impulse" erschien 2020 gefolgt von einer zwölfkonzertigen Release Tour durch Deutschland und Schweiz.

Die musikalischen Hintergründe von Bassist Mario Angelov, Schlagzeuger Lucas Klein und Clara Vetter verbinden sich in einem Klangspektrum zwischen Impressionismus, neuer Musik und Elementen des traditionellen Jazz.

Die Pianistin erzählt in ihren Kompositionen über ihre sensible und vielschichtige Wahrnehmung der Welt um sie herum. Subtil zeichnen sich natürliche Bewegungsabläufe in rhythmischer, agogischer Sprache ab - gesehene Farben und Formen werden zu harmonischen Farben. Die vermeintliche Unvollkommenheit des Menschseins reichert dabei die Musik mit organischer Komplexität an und verleiht ihr eine besonders berührende Tiefe.

Über die Resonanz von Spieler*in und Instrument tritt das Trio in Austausch - auch mit dem Publikum. Inneren Impulsen zu folgen ist richtunggebend für die junge Band: Das eigene Leben in der momentanen Realität soll in die Sphäre des gerade gespielten Stücks integriert werden.


Valentin Schuppich Quartett

Mi. 17.12. HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Peter Brainin, sax.
Miloš Colovic, b
Chris Parker, dr.
Valentin Schuppich, p.


Fernanda von Sachsen

Mi. 07.01.26 HIRSCHWIRT MOOSBURG, 20:25 , EINTRITT FREI

Das gibt’s nur einmal

„Sie kennen mich nicht, aber Sie haben viel von mir gehört“, pflegte Werner Richard Heymann zu sagen. Tatsächlich ist der vor über 60 Jahren gestorbene deutsch-jüdische Komponist kaum mehr präsent – ganz im Gegensatz zu seinen Songs wie „Ein Freund, ein guter Freund“ oder „Irgendwo auf der Welt“. Das junge Ensemble der Sängerin Fernanda von Sachsen und der Pianistin Marina Schlagintweit mit Maximilian Hirning am Bass und Tilman Albrecht am Schlagzeug erinnert mit brillanten Arrangements und humorvollen Anekdoten an das bewegte Leben Heymanns, der im pulsierenden Berlin der Zwanzigerjahre die aufblühende Kabarettszene mitprägte und als Generalmusikdirektor der UFA das Genre der Tonfilm-Operette begründete. Als jüdischer Emigrant nach 1933 machte er auch in Hollywood als Filmkomponist mit vier Oscarnominierungen Karriere. Heymanns Songs, die einst die goldenen Leinwände erfüllten, finden nun durch das innovative Duo begleitet von einem groovenden Bass und lebendigem Schlagzeug einen Weg zurück auf die Bühne - und das in einem völlig neuen Licht. Charmant und virtuos entführen Fernanda von Sachsen und Marina Schlagintweit mit ihren modernen Interpretationen in eine Welt, in der die Vergangenheit auf die Gegenwart trifft und die zeigt, wie zeitlos Heymanns Musik ist.

Fernanda von Sachsen ist eine junge Münchner Jazz Sängerin und Komponistin. Ihr ist es wichtig ihrer Meinung und ihren Gefühlen durch ihre Stücke eine Stimme zu verleihen. 2025 erhielt sie für ihre Arbeit den Bayerischen Kunstförderpreis, sowie den Kurt Maas Jazz Award und ist aktuell Finalisten des jungen Münchner Jazzpreises. Ihre Kompositionen (bsp.: Would you say the same if I were a man?) wurden 2024 beim Kulturkreis Gasteig Musikpreis ausgezeichnet. Sie spielte bereits in mehreren Ländern Europas, sowie in Brasilien und Südkorea. Bspw.: Int. Jazzwoche Burghausen, Jazzclub Unterfahrt, BPAM-Festival (Korea), Jazzfestival Craiova (Rumänien).

Marina Schlagintweit (1992) ist eine Jazzpianistin und Komponistin, die seit zwei Jahren in der Leipziger Musikszene in mehreren Projekten künstlerisch neue Wege geht. Neben dem Quartett „Das Gibt’s nur einmal“ und dem Duo „SchlagRechtWeit“ spielt und komponiert sie für das neunköpfige Marina Schlagintweit Large Ensemble, das auf den Leipziger Jazztagen 2024 sein Debüt hatte. Sie gewann den Jutta-Hipp-Preis des Jazzverband Sachsens in der Kategorie Komposition sowie den BMW Young Artist Jazz Award. Zunächst studierte sie zeitgenössische Komposition in Detmold(NRW), bevor sie ein Stipendium für eine artist-residency in der Cité des Arts Paris erhielt und im Anschluss ihr Studium in Jazzklavier und Jazzkomposition in München absolvierte.

Tilman Albrecht studierte von 2013 bis 2019 Musik und Mathematik für das Lehramt in Leipzig. Ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes ermöglichte ihm ein Auslandsjahr am Saint Louis College of Music in Rom. Von 2019 bis 2023 studierte er an der Hochschule für Musik München Jazz-Schlagzeug u.a. bei Bastian Jütte und Christian Lettner im Hauptfach und bei Carlos Veras im klassischen Nebenfach. Seit 2023 unterrichtet er Schlagzeug und Schlagwerk an der Städtischen Musikschule Wolfratshausen und ist mit verschiedenen musikalischen Projekten in München und Leipzig aktiv.

Maximilian Hirning studierte zunächst klassischen Kontrabass an der HMT Rostock, bevor er sein Studium im Fach Jazz-Kontrabass bei Henning Sieverts an der Hochschule für Musik und Theater München absolvierte. Er arbeitet als freischaffender Bassist und Komponist im Bereich Free Jazz, analoge Techno-Musik und Punk. Mit seinem Klaviertrio LBT und dem von ihm komponierten Technoprogramm „Way up in the blue“ gewann er 2018 das Finale des BMW Welt Jazz Award und den Nachwuchs-Jazzpreis der Jazzwoche Burghausen